Draußen wird es kühler, die Tage kürzer – und plötzlich wird Essen mehr als nur Nahrung. Es wird Belohnung, Trost und ein kleines Stück Gemütlichkeit inmitten grauer Tage. Der Duft von frisch gebackenem Kuchen, die heiße Schokolade nach Feierabend – alles fühlt sich irgendwie nach Geborgenheit an.
Doch manchmal kippt genau dieses Wohlgefühl in ein Muster, das uns nicht guttut: Wir essen, um Stress zu kompensieren, Erschöpfung zu übertönen oder einfach, um uns kurz besser zu fühlen. Willkommen beim emotionalen Essen – einem Phänomen, das im Herbst besonders präsent ist.
Echter Hunger kommt langsam und lässt sich mit vielen Lebensmitteln stillen. Emotionaler Hunger dagegen ist plötzlich da – und verlangt meist nach etwas Bestimmtem: Süß, fettig, warm, vertraut.
Er signalisiert nicht, dass Dein Körper Energie braucht, sondern dass Deine Seele Aufmerksamkeit sucht. Oft steckt dahinter Stress, Müdigkeit oder einfach das Bedürfnis nach Geborgenheit.
Ein paar Anzeichen, dass Du emotional isst:
Die dunklere Jahreszeit wirkt sich direkt auf unser Wohlbefinden aus: Weniger Licht bedeutet weniger Serotonin – das „Glückshormon“. Das Gehirn versucht, diesen Mangel auszugleichen, und fordert schnelle Energie – meist in Form von Zucker und Kohlenhydraten.
Hinzu kommt: Wir verbringen mehr Zeit drinnen, bewegen uns weniger, sind müder. Das Essen wird zum Stimmungsaufheller. Kurzfristig funktioniert das – langfristig aber führt es in einen Kreislauf aus Frust, Schuldgefühl und erneuter Kompensation.
Mach Dir bewusst, wann und warum Du isst. Kein Vorwurf, kein Verbot – nur Beobachtung. Schreib Dir Situationen auf, in denen Du Hunger spürst, obwohl Du eigentlich satt bist.
Nicht jedes Bedürfnis nach Wärme braucht Essen. Eine Tasse Tee, ein Spaziergang mit Musik, eine warme Dusche – das alles kann denselben Trost spenden, ohne Kalorien zu liefern.
Ein ruhiger Abend mit Kerze, Buch und Kuscheldecke – das stillt das Bedürfnis nach Geborgenheit oft besser als Schokolade.
Wärme Deinen Körper mit nahrhaften Mahlzeiten: Kürbis, Linsen, Hafer, Wurzelgemüse. Sie stabilisieren den Blutzucker und beugen Heißhunger vor.
Emotionales Essen ist kein Versagen. Es ist ein Signal Deines Körpers, dass etwas Aufmerksamkeit braucht – vielleicht Ruhe, Schlaf oder Zuwendung.
Wenn Du lernst, Deine Bedürfnisse zu erkennen, kannst Du Essen wieder genießen – als etwas, das Dich stärkt, nicht belastet.
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