Emotionales Essen im Herbst – Wenn Gemütlichkeit zur Falle wird

Draußen wird es kühler, die Tage kürzer – und plötzlich wird Essen mehr als nur Nahrung. Es wird Belohnung, Trost und ein kleines Stück Gemütlichkeit inmitten grauer Tage. Der Duft von frisch gebackenem Kuchen, die heiße Schokolade nach Feierabend – alles fühlt sich irgendwie nach Geborgenheit an.

Doch manchmal kippt genau dieses Wohlgefühl in ein Muster, das uns nicht guttut: Wir essen, um Stress zu kompensieren, Erschöpfung zu übertönen oder einfach, um uns kurz besser zu fühlen. Willkommen beim emotionalen Essen – einem Phänomen, das im Herbst besonders präsent ist.

Logo Onlinekurs Ernährung und VitalitätCollage mit einer jungen Frau, die einen grünen Smoothie aus einem Mixer kostet, sowie einem Laptop und mehreren Smartphones, die den Online-Präventionskurs „Ernährung & Vitalität“ der CyberHealth-App zeigen.
Du bist, was Du isst! Gähn, ist der Spruch alt. Aber manche Weisheit ist eben unsterblich. Und wenn Du das bisher noch nicht beherzigst, dann wird es Zeit! Dieser Kurs ist essentiell für Deine Gesundheit – außer natürlich, Du weisst schon alles.

Wenn Hunger keine körperliche Ursache hat

Echter Hunger kommt langsam und lässt sich mit vielen Lebensmitteln stillen. Emotionaler Hunger dagegen ist plötzlich da – und verlangt meist nach etwas Bestimmtem: Süß, fettig, warm, vertraut.

Er signalisiert nicht, dass Dein Körper Energie braucht, sondern dass Deine Seele Aufmerksamkeit sucht. Oft steckt dahinter Stress, Müdigkeit oder einfach das Bedürfnis nach Geborgenheit.

Ein paar Anzeichen, dass Du emotional isst:

  • Du isst schnell und unachtsam – oft nebenbei oder „zur Belohnung“
  • Du fühlst Dich nach dem Essen nicht satt, sondern schwer
  • Du greifst besonders abends oder bei Stress zu Snacks
  • Du hast Heißhunger auf ganz bestimmte Lebensmittel

Warum der Herbst emotionales Essen begünstigt

Die dunklere Jahreszeit wirkt sich direkt auf unser Wohlbefinden aus: Weniger Licht bedeutet weniger Serotonin – das „Glückshormon“. Das Gehirn versucht, diesen Mangel auszugleichen, und fordert schnelle Energie – meist in Form von Zucker und Kohlenhydraten.

Hinzu kommt: Wir verbringen mehr Zeit drinnen, bewegen uns weniger, sind müder. Das Essen wird zum Stimmungsaufheller. Kurzfristig funktioniert das – langfristig aber führt es in einen Kreislauf aus Frust, Schuldgefühl und erneuter Kompensation.

So findest Du aus dem Muster heraus

🧘 1. Wahrnehmen statt bewerten

Mach Dir bewusst, wann und warum Du isst. Kein Vorwurf, kein Verbot – nur Beobachtung. Schreib Dir Situationen auf, in denen Du Hunger spürst, obwohl Du eigentlich satt bist.

2. Wärme anders finden

Nicht jedes Bedürfnis nach Wärme braucht Essen. Eine Tasse Tee, ein Spaziergang mit Musik, eine warme Dusche – das alles kann denselben Trost spenden, ohne Kalorien zu liefern.

🕯️ 3. Mini-Rituale schaffen

Ein ruhiger Abend mit Kerze, Buch und Kuscheldecke – das stillt das Bedürfnis nach Geborgenheit oft besser als Schokolade.

🍠 4. Nährstoffreich essen

Wärme Deinen Körper mit nahrhaften Mahlzeiten: Kürbis, Linsen, Hafer, Wurzelgemüse. Sie stabilisieren den Blutzucker und beugen Heißhunger vor.

💛 5. Sei freundlich mit Dir selbst

Emotionales Essen ist kein Versagen. Es ist ein Signal Deines Körpers, dass etwas Aufmerksamkeit braucht – vielleicht Ruhe, Schlaf oder Zuwendung.

Essen mit Gefühl – statt gegen das Gefühl

Wenn Du lernst, Deine Bedürfnisse zu erkennen, kannst Du Essen wieder genießen – als etwas, das Dich stärkt, nicht belastet.

Unser Kurs „Ernährung & Vitalität“ zeigt Dir, wie Du Schritt für Schritt ein neues Bewusstsein für Deinen Körper entwickelst:
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Denn Ernährung ist nicht Kontrolle – sondern Selbstfürsorge.